Gedanken zum Mai
„Wie lieblich ist der Maien aus lauter Gottes Güt!“, so besingt ein Kirchenlied den Wonnemonat Mai. Wenn man sieht, wie nun jeden Tag mehr Blumen, Büsche und Bäume zu blühen anfangen, ist die Kraft der Natur, der Schöpfung und somit auch des Schöpfers mehr als offensichtlich. Sicherlich hätte Gott den Insekten auch ohne den zarten Duft und die leuchtenden Farben den Weg zur nächsten Blume zeigen können. Aber er hat es so überfließend und überschwänglich gemacht, damit neben dem Funktionieren des biologischen Kreislaufes auch wir Menschen etwas davon haben: ein blühendes und duftiges Bekenntnis der Natur, dass in allem Gottes guter Geist wirkt und wir ihn sehen, riechen, erschmecken und erwandern können. Ganz ohne komplizierte Gedankengebilde, einfach mit dem Erleben der Natur, die Gott nicht nur funktional, sondern voller Schönheit und Segen zum Nutzen der Tiere und zur Freude der Menschen wunderbar gemacht hat.