Auf den Spuren der Römer
Ab in die Wildnis, so hieß es am 11.09 wieder, als die Kirchenjugend ihre sieben Sachen packte und zum Attersee in Oberösterreich aufbrach. Von Fürstenzell über Sulzbach nach Hartkirchen. Dort betraten wir den bekannten Römerradweg. Eine sehr kinderfreundliche Strecke wie uns immer wieder von Pfr. Schmidt versichert wurde.
Anfangs verlief die Fahrt tatsächlich reibungslos wenn man von kleineren Pannen einmal absieht. Wie etwa unsere Reifenpanne in Kemating.
Entlang am Inn – Altwasser, vorbei an idyllisch gelegenen Ortschaften führte unser Weg.
Die wenigen grauen Wolken beeindruckten uns wenig als wir in Ering den Inn überquerten und das erste Mal österreichischen Boden betraten.
Unsere Hoffnungen das Nachtquartier trocken zu erreichen wurden leider nicht erfüllt. Im Schatten einer 300 jährigen Eiche zwang uns ein kühler Sommerregen zur Rast. Doch schon bald zeigte sich wieder die Sonne und wir folgten wieder unserem Weg.
Die Museen und andere Sehenswürdigkeiten mussten wir leider, zum „großen Bedauern“ auch der Jugendlichen, unbeachtet lassen.
Schließlich erreichten wir unser Etappenziel Lohnsburg. Jedoch machten es kalte Regenschauer unmöglich den verschlafenen Ort genauer zu erkunden.
Schon früh am nächsten Morgen packten wir unsere Zelte wieder ein. Denn uns zog es auf die Räder zurück. Eine atemberaubende Landschaft empfing uns, als wir die Stadt Lohnsburg hinter uns ließen und dem Hausruck immer näher kamen. Doch schon bald verließ einige die Motivation und auch die Kraft. Angesichts eines Bergpasses, den man eher in den Alpen vermutet hätte. Nicht der einzig „Berg“ wie sich an diesem Tag zeigen sollte.
Am frühen Samstagnachmittag mussten wir trotz „nur noch“ 40 km kapitulieren. In Frankenmarkt beendeten wir leider vorzeitig unsere Tour. Doch nach 130 km in anderthalb Tagen können wir zurecht stolz auf uns sein. Obwohl wir unser Ziel, den Attersee, nicht erreicht haben kann man trotzdem sagen:
„Wir sind auf den Spuren der Römer geradelt!“
von Bettina Hartl